10 Kinder aus der Grundschule Till-Eulenspiegel aus Bonn spielten vom Montag bis Freitag zusammen Theater und zeigten das Resultat am Freitag sowohl vor der Schule als auch Nachmittag vor Eltern und Freunden..

Die Kinder kamen aus Deutschland, Ägypten, Marokko, Aus dem Sudan, aus Bolivien, aus der Türkei und aus Westafrika.

Dazwischen wurde immer wieder mal zusammen Völkerball gespielt.

Die Arbeit mit den Kindern war sehr schön und intensiv. Es war für sie eine grosse Chance, eine Woche lang keine Schule zu haben, dafür sich mit artistischen Tätigkeiten, mit Tanz und szenischer Theaterarbeit zu beschäftigen. Dabei war der gruppendynamische Prozess die wohl grösste Herausforderung.

Nach vier Tagen kam eine lebendige Aufführung von 20 Minuten zu Stande, wo die Kinder meist selbstbewusst und mit Freude die szenischen Momente spielten. Ein Höhepunkt waren die Szenen aus „König Lear „ von Shakespeare, die Kinder spielten abwechslungsweise den König und den Narren.

Die Friedensarbeit bestand vor allem daraus, Konflikte zu klären und darauf hinzuarbeiten als Gruppe zusammenzuwachsen und die Kinder das Gruppengefühl als etwas Positives erlebbar zu machen.

Dies ist dann auch passiert und war sehr schön.

Ich fände es wichtig, mit Ausländerkinder auch in ihrer Muttersprache zu arbeiten. Auch mit Elementen aus ihrer Kultur (Gedichte, Musik, Volkstänze).

Ich habe gemerkt, dass da eine grosse Scheu besteht obwohl die Kinder auch gerne damit rausrücken möchten.

Es ist einfach kein Selbstbewusstsein da, wie bei Familien, die die Kinder ganz frei zwei-sprachig erziehen. Ich werde diesen Aspekt weiterverfolgen.

Der „Generalanzeiger“, eine Tageszeitung in Bonn, hatte die Nachmittagsvorstellung kurz besprochen, aber leider die Stiftung namentlich nicht erwähnt.

Die Idee der Rec. Woche finde ich wunderbar und es hat mich sehr gefreut mitzumachen !

Mit herzlichen Grüssen Bettina Heuel-Marugg